Fronleichnam am 30. Mai 2013

Fronleichnam wird am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest begangen, am 60. Tag nach dem Ostersonntag und fällt somit frühestens auf den 21. Mai und spätestens auf den 24. Juni. Der Donnerstag als Festtermin steht in enger Verbindung zum Gründonnerstag und der damit verbundenen Einsetzung der Eucharistie durch Jesus Christus selbst beim letzten Abendmahl. Wegen des stillen Charakters der Karwoche erlaubt der Gründonnerstag keine prunkvolle Entfaltung der Festlichkeit. Aus diesem Grund wurde das Fest Fronleichnam bei seiner Einführung auf den Donnerstag der zweiten Woche nach Pfingsten gelegt. In Ländern, in denen Fronleichnam kein gesetzlicher Feiertag ist, kann das Hochfest auch am darauffolgenden Sonntag gefeiert werden.

Der wichtigste Teil des Fronleichnamsfestes ist die Heilige Messe, deren liturgische Texte sich auf das Geheimnis der Eucharistie beziehen. Vielerorts wird dieser Gottesdienst im Freien, etwa auf öffentlichen Plätzen gefeiert. 
An die Heilige Messe schließt sich in der Regel die Prozession an, regional auch „Gottestracht“ genannt, bei der die Gläubigen die vom Priester oder Diakon getragene Monstranz mit dem „Allerheiligsten“ in einem Festzug unter Gebet und Gesang durch die Straßen begleiten. Die Monstranz wird dabei von einem „Himmel“ genannten Stoffbaldachin beschirmt. Mit einer Statio an bis zu vier Außenaltären, bei denen jeweils ein Abschnitt aus dem Evangelium vorgetragen, Fürbitten gesprochen und der eucharistische Segen in alle Himmelsrichtungen und über die Stadt erteilt werden, werden Elemente eines Flurumgangs aufgenommen. Die Prozession schließt meist in der Pfarrkirche mit dem Tantum Ergo und dem Te Deum.