Leo XIV könnte der nächste Papst nach Franziskus werden.
Papst Leo XIII. (Vincenzo Gioacchino Pecci) geboren am 2. März 1810 in Carpineto Romano und gestorben am 20. Juli 1903 in Rom war von 1878 bis 1903 Papst der römisch-katholischen Kirche.
Papst Leo XIII ist als ausgesprochen politischer Papst in die Geschichte eingegangen. Die von vielen gefürchtete Dogmenhäufung nach der Unfehlbarkeitserklärung blieb jedoch aus. Wohl aber kann man Leo XIII. den ersten Enzykliken-Papst nennen, verfasste er doch immerhin 86 dieser päpstlichen Rundschreiben. Sein Ziel war es, die Kirche aus ihrer selbst gewählten Isolierung gegenüber den neuzeitlichen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen herauszuführen, jedoch war er von der Notwendigkeit einer „zeitlichen Macht“ (Kirchenstaat) des Papstes überzeugt. Wegen seiner Anteilnahme an sozialen Fragen wurde er auch mit dem Attribut „Arbeiterpapst“ und dem Beinamen „der Soziale“ bekannt. Er verfasste die erste explizite Sozial-Enzyklika der römisch-katholischen Kirche und wertete damit die Katholische Soziallehre auf.
Leo XIII. starb im Alter von 93 Jahren, kein Papst wurde bisher älter. Zudem war mit ihm zum ersten Mal ein Camerlengo (Kardinalkämmerer) zum Papst gewählt worden. Möglicherweise wird der neue Papst den Namen Leo wieder annehmen.