Die Mozetta von Franziskus

Die Mozetta ist ein manchmal mit einer kleinen Kapuze versehener Schulterkragen oder Umhang, der die Schultern bedeckt. Vorne wird die Mozetta von einer Reihe von Knöpfe geschlossen. Die Mozetta ist ein Privileg der Kardinäle und Bischöfe. Sie wird aber auch vom Papst getragen. Papst Franziskus hatte allerdings abgelehnt am Abend seiner Wahl nach dem "Habemus Papam"  die Mozetta zu tragen. Die Mozzetta besteht aus Seide oder feinem Wollzeug und ist bei den Kardinälen mal rot, mal violett, bei den übrigen Prälaten aber immer violett, sofern die Kardinäle und Prälaten nicht einem Orden mit eigener Ordenskleidung angehören. Dann hat sie, wie die Cappa magna, die Farbe der Ordenstracht wie zum Beispiel weiss oder schwarz.





Die Mozzetta ist ein verhältnismäßig junges Gewandstück. Die Mozzetta wird als verkürzte Cappa ausgegeben und demgemäß ihr Name mozzetta auf das italienische mozzo, zurückgeführt. Zwischen der zum Schulterkragen gewordenen Almucia und der Mozzetta beseht in der Form eine sehr große Ähnlichkeit. Auch bietet zuletzt die Ableitung des Namens Mozzetta von almucia nicht mehr Schwierigkeiten wie die des Wortes Mütze", das sich im ausgehenden Mittelalter aus alinuela entwickelte. 

Die Mozetta ist ein liturgisches Gewand und gehört zur Chorkleidung. Sie wird über dem Chorhemd getragen. Über der Mozetta wird die Stola getragen, jedoch nur dann, wenn der Geistliche eine priesterliche Handlung vornimmt, nicht wenn er den Gottesdienst mitfeiert. Eine Ausnahme stellt der Papst dar, der Mozetta und Stola häufig auch außerhalb des Gottesdienstes trägt. Einfache Geistliche tragen ebenso wie die päpstlichen Prälaten keine Mozetta, die Apostolischen Protonotare und die Domherren von St. Peter in Rom jedoch stattdessen die Manteletta.