Der Weltjugendtag

Der Weltjugendtag ist ein großes Fest des Glaubens. Junge Menschen aus aller Welt begegnen sich mit und vor Christus – und zugleich ist es ein großer Pilger-Weg, denn immer sind die Jahre zwischen den WJTs auch Zeiten, in denen der Glaube gelebt werden muss und reifen darf. Papst Johannes Paul II. erkennt in ihnen eine große Chance der Neu-Evangelisierung, der Ermutigung zu einem Glauben, der ansteckt und ausstrahlt. Johannes Paul II. glaubt an die Jugend, an ihre Kraft im Glauben, an ihre prophetische Stimme – „die Kirche hat der Jugend viel zu sagen, und die Jugend hat der Kirche viel zu sagen. Dieser gegenseitige Dialog muss offenherzig, klar und mutig sein.” Dabei ist der Weltjugendtag  ein Kind des Zufalls: 1984, am Ende des 1950. Jahres nach Jesu Auferstehung, bittet Papst Johannes Paul II. die Jugend der Welt zum Palmsonntag nach Rom. Überraschend viele folgen dieser Einladung. Er vertraut den jungen Menschen das Weltjugendtagskreuz an.





Den Weltjugendtagen vorgeschaltet sind die Tage in den Diözesen, die eine tiefe und persönliche Begegnung mit den Menschen des Landes und seiner Kultur erlauben. Die zentralen WJTs leben von großen Veranstaltungen, wie dem Eröffnungs- und Abschlussgottesdienst, dem gemeinsamen Kreuzweg oder das Papst-Willkommen. Die Vormittage werden von den Katechesen durch die Bischöfe in kleineren Gruppen geprägt, die tiefe Auseinandersetzung mit Fragen des Glaubens erlauben.

Nachmittags findet das Jugendfestival statt – das sind Freude und Begegnung, Musik, Theater, Tanz und mehr. Insgesamt wird der WJT zudem stark von Eucharistie-Feiern, dem Sakrament der Versöhnung und Zeiten der Anbetung geprägt. Höhepunkt ist die nächtliche Vigil-Feier und Zeit der Anbetung mit dem Papst am Vorabend der Abschluss-Messe.