Domus Sanctae Martae - Gästehaus des Papstes

Das Domus Sanctae Martae (ital. Santa Marta) wurde 1884 von Papst Leo XIII. gegründet. Es war zuerst ein Krankenhaus und wurde während der damaligen Choleraepidemie genutzt. Später wurde das Haus zu einer Pilgerherberge umgebaut und diente nach dem Zweiten Weltkrieg als Herberge für Flüchtlinge. Johannes Paul II. gestaltete 1978 das ehemalige Hospiz in das päpstliche Gästehaus "Domus Sanctae Marthae" um. 1996 wurden Umbaumaßnahmen abgeschlossen und das Haus wurde durch Johannes Paul II. seiner Bestimmung übergeben. Es dient nun als Gästehaus für persönliche und offizielle Gäste des Papstes und der Römischen Kurie. Bei Konklave werden seit 2005 alle Kardinäle in das Gästehaus untergebracht.



Nach seiner Wahl zum Papst wohnte Franziskus zunächst im Gästehaus Santa Marta, weil die päpstliche Wohnung im Apostolischen Palast für ihn hergerichtet werden musste. Als die päpstliche Wohnung fertig war, zog es Franziskus vor, im Gästehaus Santa Marta zu bleiben. Er erklärte, dass es gefalle ihm, inmitten der anderen Mitglieder der Geistlichkeit zu wohnen. Das schlichte Gästehaus umfasst insgesamt 120 Zimmer. Franziskus wohnt in der Suite 201.