Papst Benedikt XVI., der Musik liebt und gern und oft selbst an seinem Fürstein-Farfisa Klavier Schubert spielt, ist am 28. Februar von seinem päpstlichen Amt zurückgetreten. Als Grund für diese seltene Erklärung nannte er sein fortgeschrittenes Alter. Er kündigte am Rosenmontag, dem 15. Februar seine ungewöhnliche Entscheidung im Vatikan in lateinischer Sprache an. Joseph Ratzinger, wie er dann möglicherweise wieder bürgerlich heissen wird, hat seitde 1. März auch mehr Zeit in Castel Gandolfo, Klavier zu spielen. Kirchentheologen zufolge darf aber Joseph Ratzinger den Papsttitel behalten und kann weiterhin sich Benedikt XVI. nennen. Endgültige Klarheit muss noch geschaffen werden, denn es ist der erster päpstlicher Rücktritt seit dem 13. Jahrhundert.
Kurz nach seiner Wahl als deutscher Papst schenkte Steinway & Sons dem neuen Pontifex Benedikt XVI, einen Flügel B-211. Der amerikanische Klavierbauer wollte im Prinzip damit einen Werbe-Coup landen. Benedikt spielte aber nicht so recht mit und so landete der fabrikneue Flügel statt in den vatikanischen Paläste in Rom in der päpstliche Sommerresidenz Castel Gandolfo. Der Papst ließ sich auch partout nicht am Flügel abbilden und verweigerte jegliche Marketingsmaßnahmen. Wir konnten erfahren, dass an der Seite des Flügels, statt des üblichen Firmenwerbeschriftzugs "Steinway & Sons" das Päpstliche Emblem graviert ist. (Bild untenstehend)
Statt des erhofften Vermarktungserfolges gab es für die katholische Firmenleitung des New Yorker Klavierproduzenten "nur" eine Reise nach Rom. Der Papst Benedikt gewährte den Firmenbossen dennoch als Ausdruck seines Dankes in Jahr 2007 Zugang zu einer öffentlichen Audienz in der Sala Nervi. Dana Messina und Konsorten reisten sodann in die Ewige Stadt. Sie konnten Benedikt XVI. kurz sehen und einige Worte mit ihm wechseln. Ansonsten gab es in Rom für die "cleveren" Klaviermanagers nur Sightseeing und hoffentlich gutes Essen.