Mit der Karwoche geht Passionszeit zu Ende. Die Karwoche beginnt nach dem Palmsonntag, schließt Gründonnerstag und Karfreitag ein, und endet mit dem Karsamstag. Der Gründonnerstag erinnert an das Passahmahl, das Jesus als Abschieds- und Hoffnungsmahl vor seiner Gefangennahme mit seinen Jüngern gefeiert hat (Markusevangelium 14, 22 - 25). Der Name Grün-Donnerstag kann von gronan, weinen (greinen) abgeleitet werden. Damit waren wohl die Tränen der Büßer gemeint, die in der alten Kirche an diesem Tag nach beendeter Buße wieder in die kirchliche Gemeinschaft aufgenommen wurden.
Der Karfreitag steht im Zeichen des Leidens, er vergegenwärtigt den Kreuzestod Jesu. steckt das althochdeutsche kara, chara, Trauer, Wehklage. An diesem wie auch am folgenden Tag findet in katholischen Kirchen keine Messe statt, stattdessen kommen - traditionell um 15 Uhr, zur Todesstunde Christi, die Gläubigen zusammen, um in einem einfachen Wortgottesdienst des Leidens und Sterbens Jesu zu gedenken.