Im Jahr 2012 waren etwas weniger als zwei Drittel der über 81 Millionen Deutschen Christen. Der römisch-katholischen Kirche gehören 24,5 Millionen, der Evangelischen Kirche in Deutschland 24,1 Millionen Menschen an. Dazu kommen Angehörige evangelischer Freikirchen (rund 330.000), orthodoxer Kirchen (1,3 Millionen) sowie anderer christlicher Kirchen (33.000). Der Anteil der Christen an der Gesamtbevölkerung liegt damit bei 61 Prozent.
Ein weiteres Drittel der Deutschen ist entweder konfessionslos oder andersgläubig. Hierzu zählen etwa die Angehörigen der beiden anderen monotheistischen Religionen neben dem Christentum, die Muslime (geschätzte 4 Millionen, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: Erhebung 2009) und die Mitglieder der jüdischen Gemeinden (rund 103.000, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland).
Weltweit gibt es 1,1 Milliarden Katholiken. In Deutschland stellen sie im Jahr 2011 mit 24,5 Millionen etwas weniger als ein Drittel der deutschen Bevölkerung (29,9 Prozent). Vor der Wiedervereinigung 1990 waren es 42,7 Prozent, nach der Wiedervereinigung hat sich der Anteil der Konfessionslosen deutlich erhöht. Als Oberhaupt der katholischen Weltkirche hat der Papst Franziskus auf Grund seines Jurisdiktionsprimats auch in den Teilkirchen ein Weisungsrecht. Die Katholiken in Deutschland leben in 11.398 Pfarreien und sonstigen Seelsorgs-Stellen die in Dekanaten und Pfarrverbänden zusammengeschlossen sind und zu einem der 27 Erzbistümer oder Bistümer gehören. Die Bistümer bilden die Deutsche Bischofskonferenz und sind im Verband der Diözesen Deutschlands als Rechtsträger organisiert.Derzeitiger Vorsitzender ist der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch. Desweiteren existiert für die Bistümer des kirchlichen Bayern die Freisinger Bischofskonferenz unter dem Vorsitz des Erzbischofs von München und Freising Reinhard Kardinal Marx. Der Heilige Stuhl ist in Deutschland durch den Apostolischen Nuntius Erzbischof Jean-Claude Périsset vertreten.
