Das Kardinalskollegium ist in drei
Kardinalsklassen unterteilt. Es sind:
Die Kardinalbischöfe : Zu dieser Klasse gehören die Bischöfe denen als Titel die suburbikarischen Bistümer zugeordnet sind. Außerdem gehören die mit Rom unierten orientalischen Patriarchen mit eigenem Patriarchalsitz in diese Klasse. Derzeit gibt es neun Kardinalbischöfe. Der bekannteste im deutschsprachigen Raum ist Joseph Kardinal Ratzinger der gleichzeitig auch Kardinaldekan ist und damit ranghöchster Kardinalbischof und Vorsitzender des Kardinalkollegiums. Joseph Kardinal Ratzinger wurde 2005 Papst Benedikt XVI.
Die Kardinalpriester : Dieser Klasse sind jene Bischöfe zugeordnet denen eine Titelkirche in Rom zugewiesen ist. Zurzeit gibt es ca. 150 Kardinalpriester. Beispiele aus dem deutschsprachigen Raum wären Christoph Kardinal Schönborn (Erzbischof von Wien und Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz) und Karl Kardinal Lehmann (Bischof von Mainz und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz).
und zuletzt
Die Kardinaldiakon : Bischöfe denen der Titel einer römischen Diakonie zugewiesen ist. Derzeit gibt es ca. 30 Kardinaldiakone. Nach frühestens 10 Jahren haben Kardinaldiakone das Recht den Papst um die Erhebung in den Stand eines Kardinalpriesters zu bitten. Ein Kardinaldiakon aus dem deutschsprachigen Raum wäre Leo Kardinal Scheffczyk. Der ranghöchste (d.h. dienstälteste) Kardinaldiakon wird Kardinalprotodiakon genannt und ist Primus inter pares. Kardinalprotodiakon Jean Louis Tauran sprach bei der Vorstellung von Franziskus im März 2013.