Benedikt XVI. war der 265. Papst. Am 24. April 2005, erhielt er im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes am Petersplatz den Fischerring und das Pallium. Er sprach an diesem Tag vor mehreren hunderttausend Gläubigen und Regierungsvertretern aus aller Welt von einem unerhörten Auftrag, der doch alles menschliche Vermögen überschreitet. Er betonte: Die Kirche lebt, die Kirche ist jung!
Am 11. Februar 2013 gab Benedikt XVI. während eines Konsistoriums bekannt, zum 28. Februar 2013 „auf das Amt des Bischofs von Rom, des Nachfolgers Petri, zu verzichten“. Er sei „zur Gewissheit gelangt, dass meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben.“ Zum ersten Mal, seit Gregor XII., Benedikt XIII. und Johannes XXIII. durch das Konzil von Konstanz 1414–1418 ihre Ämter verloren, schied damit ein Papst nicht durch Tod aus dem Amt. Aus eigener Entscheidung hatte dies zuletzt 1294 Coelestin V. getan.