Der erste Jesuiten-Papst - Franziskus

Jorge Mario Bergoglio ist nicht nur der erste Papst aus Lateinamerika, sondern auch der erste Jesuit auf dem Stuhl Petri. Der Argentinier gilt als Streng im Glauben und zurückhaltend in der Art. Der Erzbischof von Buenos Aires und Primas Argentiniens bevorzugt ein unauffälliges Auftreten in der Öffentlichkeit. Trotz seines Strebens, Distanz zu der Politik zu halten, kollidierte Bergoglio in den vergangenen Jahren mit den argentinischen Regierungen der Kirchner. Bergoglio kritisierte Korruption und Armut. Er wandte sich 2010 erfolglos gegen die Legalisierung der Homo-Ehe in seinem Heimatland.




Als Jesuiten werden die Mitglieder der katholischen Ordensgemeinschaft Gesellschaft Jesu bezeichnet, die am 15. August 1534 von einem Freundeskreis um Ignatius von Loyola gegründet wurde. Neben den üblichen drei Ordensgelübden – Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam – verpflichten sich Ordensangehörige durch das vierte Gelübde zu besonderem Gehorsam gegenüber dem Papst. Die Bezeichnung Jesuiten wurde zunächst als Spottname gebraucht, später aber auch vom Orden selbst übernommen. Nach seiner Wahl zum Papst am 13. März 2013 gab sich Jorge Mario Bergoglio den Namen Franziskus. Der Name deutet zum einen auf den heiligen Franz von Assisi, aber auch auf Franz Xaver, da Jorge Mario Bergoglio den Jesuiten angehört und der erste Jesuit auf dem Stuhl Petri ist.