Das neue Oberhaupt der Katholiken muss aufgeschlossener sein, das Konservative zurückstecken. Der neue Papst muss wieder mehr auf die Menschen zugehen, auch auf Nicht-Katholiken. Er muss sich für die jüngere Generation öffnen und weltoffener sein. Der neue Papst muss über Jahre fähig sein, die Kirche zu führen, damit nicht immer ein ständiger Wechsel stattfindet. er muss jung, und modern sein. Vielleicht auch schwarz. Der alte Papst war engstirnig. Vom neuen Papst erwartet man, dass er der neuen Generation entspricht und sich gegenüber neuen Dingen aufgeschlossener zeigt.
Offen, jünger und zeitnah wünschen sich die europäischen Katholiken ihr neues geistliches Oberhaupt. Der Pontifex wird einiges an Erneurungen bringen müssen. Liberale Katholiken erhoffen sich von dem neuen Papst neue Impulse. Sie haben ihre Forderungen zusammengetragen: Benedikt XVI hat die Kirche stark zentralisiert. Der Vatikan hat Gemeinden mit Lehrschreiben gegängelt und Bischöfe aus konservativen Organisationen innerhalb der Kirche wie Opus Dei oder Comunione e Liberazione rekrutiert. Wenn der Ruf nach einem Afrikaner oder Inder auf dem Stuhl lauter wird, dann muss der neue Pontifex integrativer sein. Das Zölibat stellt für die Frau eine unglaubliche Diskriminierung dar.
