Das Kloster Mater Ecclesiae auf dem Gebiet der Vatikanstadt entstand auf Initiative von Johannes Paul II. Es liegt in den vatikanischen Gärten in unmittelbarer Nähe der Leoninischen Mauer eingebunden. Das Kloster besteht aus zwei Gebäudeteilen. Westlichen ist die Kapelle, östlich sind die Gemeinschaftsräumen und zwölf Zellen der Schwestern. Die Einweihung durch Johannes Paul II. war am 13. Jahrestag des Attentats auf ihn. Sein Gedanke war, innerhalb des Vatikans eine Gemeinschaft von Nonnen zu haben, die sich in besonderer Weise der Fürbitte und dem Gebet für den Papst und die römische Kurie widmen.
In den Gärten werden Obst, Gemüse und Kräutern angebaut. Die Nonnen versorgen üblicherweise den Papst regelmässig damit. Aus den Früchten der Zitronen- und Orangenbäume kochen die Nonnen auch Marmelade. Die Blumen des Gartens werden teilweise für den Altarschmuck verwendet. Notwendige Arbeiten an der päpstlichen Kleidung werden auch von den Schwestern erledigt. Papst Benedikt XVI. soll in das Kloster Mater Ecclesiae bald einziehen.